Kolumne: Stolls FundInsights

Der Trigon-Ansatz: Value-Picking jenseits des Mainstreams

Während Westeuropa mit wirtschaftlicher Stagnation kämpft, entwickelt Osteuropa eine beeindruckende Dynamik: Von den sonnenverwöhnten Küsten Griechenlands über die pulsierenden Metropolen Warschau und Sofia bis hin zum quirligen Ankara präsentiert sich die Region als aufstrebende Kraft. Die in der Region fest verwurzelte Fondsboutique Trigon eröffnet Anlegern mit ihrem Osteuropa-Fonds den Zugang zu diesem Potenzial.

Wirtschaftlicher Aufbruch im Osten
Trotz globaler Unsicherheiten zeigen die Märkte in Osteuropa bemerkenswerte Fortschritte. Das einst krisengeschüttelte Griechenland rechnet für 2025 mit einem Wachstum von rund 2,3 Prozent und liegt damit über dem EU-Durchschnitt. Unterstützt wird dieser Aufschwung durch umfangreiche EU-Fördermittel und einen florierenden Tourismussektor. Auch der Balkan und die Türkei zeigen mit Wachstumsraten von 3,5 beziehungsweise 4,5 Prozent eine starke Entwicklung. Deutsche Unternehmen erkennen zunehmend die strategische Bedeutung dieser Regionen: So hat sich Polen zum viertwichtigsten Absatzmarkt für die deutsche Exportwirtschaft entwickelt, während China auf Platz fünf zurückgefallen ist.

Diese Faktoren treiben den Osteuropa-Boom
Was macht Osteuropa so attraktiv? Es ist ein Mix aus mehreren Faktoren. Da ist zum einen der demografische Vorteil: Junge, gut ausgebildete Arbeitskräfte, die dem Fachkräftemangel im Westen entgegenwirken – ein klarer Standortvorteil. Dazu kommt der EU-Transfer-Effekt: Länder wie Griechenland profitieren von massiven Förderprogrammen aus Brüssel, die Investitionen in die Realwirtschaft ankurbeln und langfristig Wachstumspotenzial schaffen. Und nicht zu vergessen: die günstigen Bewertungen. Unternehmen mit einstelligen Kurs-Gewinn-Verhältnissen sind keine Seltenheit. Der Trigon New Europe Fund bündelt beispielsweise Firmen mit einem durchschnittlichen KGV von gerade 7,4 – ein echtes Schnäppchen im Vergleich zu den oft überteuerten westlichen Märkten.

Top-10 Positionen am 31.10.2024

Mehis Raud: Der Architekt der Outperformance
Der gebürtige Este Mehis Raud, der den Trigon New Europe Fund (ISIN: LU1687403367) seit über 15 Jahren steuert, hat ein Händchen für unterbewertete Firmen mit verborgenem Renditepotenzial. Statt nur am Schreibtisch zu sitzen, ist er jedes Jahr bei über 250 Unternehmen vor Ort, um sich selbst ein Bild zu machen. So spürt er oft übersehene Perlen auf, wie das ungarische Pharmaunternehmen Gedeon Richter oder Kaspi.kz, den kasachischen Fintech-Giganten. Sein Portfolio: 49 handverlesene Unternehmen aus diversen Branchen und Ländern – von polnischen Banken und Konsumgüterherstellern über tschechische Industriezulieferer bis hin zu kasachischen Bergbauunternehmen. Raud’s Fokus liegt auf soliden Cashflows, starkem Gewinnwachstum und verlässlichen Dividenden – eine Strategie, die langfristig orientierte Anleger belohnt. 

Der Trigon New Europe Fund: überzeugende Zahlen
Der Trigon New Europe Fund erzielte im Jahr 2024 eine Rendite von knapp 17 Prozent und übertraf damit den MSCI-Index für die Region um rund 9 Prozentpunkte. Die Retail-Tranche, die am 8. April 2009 aufgelegt wurde, kommt auf einen Wertzuwachs von 540 Prozent. Über 15 Jahre hat der Fonds den Markt um stolze 299 Prozentpunkte geschlagen - bei einer Volatilität von nur rund 11 Prozent. Das zeigt: Rauds Value-Ansatz und seine Fundamentalanalyse sind nicht nur solide, sondern zahlen sich auch über turbulente Zeiten hinweg aus. 

Chart: Trigon New Europe Fund / Quelle: Trigon Asset Management

Trigon Asset Management: Die Investmentboutique aus Tallinn
Hinter diesem Erfolg steht Trigon Asset Management, eine Investmentboutique mit Sitz in Tallinn, die seit 1994 aktiv ist. Das Unternehmen verwaltet ein Vermögen von mehr als 900 Millionen Euro, vor allem für Investoren außerhalb Estlands. Trigon verbindet fundierte regionale Expertise mit sorgfältiger Analyse. Durch zahlreiche Unternehmensbesuche und den direkten Dialog mit lokalen Akteuren erkennt das Team der Boutique frühzeitig Trends, um unterbewertete Unternehmen ausfindig zu machen. Die hohe Eigenverantwortung und das Vertrauen in die eigenen Entscheidungen werden dadurch unterstrichen, dass rund ein Drittel der Unternehmensanteile vom Management gehalten werden - ein Erfolgsrezept, das auch in schwierigen Zeiten Bestand hat.

Blick in die Zukunft: Chancen in einem sich verändernden Markt
Zweifellos birgt eine dynamische Region wie Osteuropa auch Herausforderungen. Politische Unwägbarkeiten, der anhaltende Ukraine-Konflikt und strukturelle Probleme wie Bürokratie und Korruption sind Risiken, die Investoren nicht ignorieren können. Doch genau hier zeigt sich die Stärke des Trigon Fonds: Während andere zaudern, erkennt Mehis Raud Chancen und nutzt günstige Einstiegskurse.

Fazit: Osteuropa als langfristige Renditequelle
Chancen liegen oft dort, wo andere nicht hinschauen - und Emerging Europe ist das beste Beispiel dafür. Der Trigon New Europe Fund mit Mehis Raud an der Spitze investiert genau dort: Er findet unterbewertete Perlen in den oft übersehenen Regionen Osteuropas und verwandelt sie in renditestarke Investments. Günstige Bewertungen, junge, dynamische Arbeitskräfte und gezielte EU-Förderungen machen den Osten zu einer Schatztruhe, die es mit dem Trigon-Fonds zu öffnen gilt. Auf Investoren, die bereit sind, neue Wege zu gehen, warten nicht nur attraktive Renditen, sondern auch die Spannung eines Marktes, der trotz aller Herausforderungen nichts von seiner Anziehungskraft verloren hat.

Sven, Jahrgang 1969 aus Suhl in Thüringen, beschäftigt sich seit den 1990er-Jahren intensiv mit Finanzthemen, Wirtschaft und Investmentfonds. Als erfahrener Investor setzt er seit vielen Jahren auf aktiv gemanagte Fonds und pflegt enge Kontakte in der Branche. Der regelmäßige Austausch mit renommierten Portfoliomanagern liefert ihm wertvolle Einblicke. Beruflich ist Sven als Fondsanalyst bei der GSR GmbH tätig.

Zur Webseite

Ausblick 2025
AGATHONs Investment Zyklus