2025 im Blick

Wertfreie Value-Perlen ohne Grenzen: Turbulente Zeiten erfordern finanzielle Nachhaltigkeit statt Trends

Fachartikel von Patrick Grewe, van Grunsteyn

Der Ausblick auf die kommenden zwölf Monate lässt einige Entscheidungen erwarten. Politische Entscheidungen, geopolitische Unsicherheiten, Konjunktursorgen, Ertragsaussichten der Unternehmen sowie eine deutlich höhere Volatilität stehen im Vordergrund, aber wie immer hat niemand die berühmte Glaskugel zur Hand. Insbesondere die Ergebnisse der einzelnen Unternehmen werden für viele Anleger immer mehr zum Minenfeld, da die Fallhöhe bei den sonst so beliebten Technologieunternehmen und den neuesten Trends immer größer wird. Die Risiken bei verfehlten Erwartungen in einzelne Geschäftsmodelle sind deutlich höher als bei Unternehmen, die bereits eine solide Ertragslage aufweisen und auf Basis der aktuellen und erwarteten Gewinne noch fair bewertet sind. Es gilt also nicht, auf kurzfristige Trends zu setzen, sondern auf finanzielle Nachhaltigkeit und somit auf konservative Titel – und damit auf Bewährtes - zu setzen.

Für kontinuierliche Erträge und den Schutz der Vermögenssubstanz der Anleger ist es wichtig, wertfrei zu investieren. Entsprechend darf es in diesem Kontext auch keine Grenzen, beispielsweise durch Branchen oder Sektoren, geben. Egal ob grüne Technologien, Pharma, Ernährung, Verteidigungsindustrien oder Genussmittel – einizig entscheidend sind harte Kritieren der finanziellen Nachhaltigkeit im Rahmen des Investmentprozesses. 

Aktuelle Allokation des Hard Value Fund

Tabak- und Rüstungsindustrie im Blick
 Sektoren die wir aktuell durch unsere quantitative und qualitative Analyse im Fokus haben, sind unter anderem die Tabak- und die Rüstungsindustrie. Auch wenn Tabakunternehmen ein umstrittener Industriezweig sind, passen sie sich den Gegebenheiten an, entwickeln neue Produkte und erschließen neue Geschäftsfelder. Sie haben nicht nur den Cannabismarkt für sich entdeckt, sondern diversifizieren Ihr Produktprotfolio. Geht es also um ein wertstabiles und dividendenstarkes Portfolio, sollten bestimmte Tabakwerte als Beimischung in Betracht gezogen werden.

Gleiches gilt auch für den Rüstungssektor. Auch wenn dieser aus ethischen Gesichtspunkten teilweise zu hinterfragen ist, bietet er Investoren auch zukünftig stetige und wachsende Erträge. Dies liegt nicht nur an diversen militärischen Bedrohungen mit denen einzelne Staaten konfrontiert sind, sondern auch an der weltweiten digitalen Aufrüstung der Streitkräfte. Künstliche Intelligenz ist hier ein wesentlicher Faktor und hat starken Einfluss auf die aktuellen Investitionstrends der Staaten in unbemannte Kampflugzeugsysteme, Drohnensysteme, IT-Lösungen für die Truppen oder Hyperschallwaffen. Außerdem gilt es zu bedenken: Viele Unternehmen, die als Rüstungsunternehmen klassifizert werden, sind Mischkonzerne, die ihre Umsätze auch in anderen Breichen erzielen.

Jenoptik produziert neben militärisch nutzbaren optischen Instrumenten insbesondere auch solche für die zivile Nutzung, beispielsweise mobile Sensorik und Fahrerassistenzsysteme.

Rheinmetall verfügt über eine starke Verteidiungssparte. Darüber ist das Unternehmen aber auch wichtiger Zulieferer der Automobilindustrie und stellt für diese unter anderem Sonden und Aktuatoren her.

Rolls-Royce stellt Flugzeugstriebwerke und Schiffsantriebe sowohl für zivile als auch für mititärische Zwecke her. Darüber hinaus entwickelt es auch zivile Kraftwerksyteme, insbesondere Turbinen.

Fazit
Unsere Sicht auf die Risiken möglicher Trends und die Schlussfolgerungen für unsere wertfreie Anlagestrategie als Asset Manager beruht auf der 45-jährigen Historie am Kampitalmarkt  durch die Muttergesellschaft, der Walter Ludwig GmbH Wertpapierhandelsbank. Bei einer solchen Historie gibt es bekanntlich nicht nur ruhige und ertragreiche Phasen an den Kapitalmärkten. Da wir die berühmte Kristallkugel nicht haben, können  können wir auch nicht sagen, welche Value-Perlen in den nächsten Jahren auf den Markt kommen und aus welcher Branche sie stammen. Aber wir werden sie finden und in sie investieren.

Patrick Grewe setzt als Fondsmanager des Hard Value Fund (aus dem Hause van Grunsteyn) auf bewährte Titel - ohne Grenzen - wie die aktuelle Asset Allokation verdeutlicht. 

„van Grunsteyn“ ist eine Marke der Walter Ludwig GmbH Wertpapierhandelsbank, Frankfurt am Main, einem der traditionsreichsten Unternehmen im deutschen Börsenhandel. Walter Ludwig blickt auf eine über 40-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Heute ist das Unternehmen als Market-Maker und Liquiditätsgeber an zahlreichen Wertpapiermärkten weltweit omnipräsent. 

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