Fondsselektor
Der Vorteil eines Multi-Asset Dachfonds
Fachartikel von Martin Friedrich, Lansdowne Partners Austria
Das Management von Multi-Asset-Portfolios wird manchmal auch als die „Königsklasse des Investierens“ bezeichnet. Wir glauben, dass dieser Titel gerechtfertigt ist: Über lange Zeiträume liefert dieser Anlagestil die beste Rendite pro Risikoeinheit. Dennoch gibt es unterschiedliche Meinungen darüber, wie man ein solches Vorhaben am besten organisiert. Wir wissen aus der Beobachtung unseres Universums vergleichbarer Angebote,
- dass 62,5% aller Fonds den traditionellen Weg gehen und ihre Anlageallokation durch Kauf von Wertpapieren direkt umsetzen.
- Die restlichen 37,5% sind als Dachfonds organisiert. Dieser Ansatz trennt Entscheidungen über die Vermögensallokation von Entscheidungen über die Wertpapierauswahl, wobei letztere an externe Spezialisten ausgelagert wird. Dabei kann es sich wahlweise um aktive oder um passive Vehikel handeln.
Welcher Weg ist nun aber der bessere? Diese Frage ist erstaunlich schwer zu beantworten. Dennoch haben viele Anleger eine starke Meinung zu diesem Thema. Das am häufigsten angeführte Argument gegen Dachfonds ist, dass sie aufgrund ihrer höheren Kosten ihre Anleger schlechter stellen als ihre direkt investierenden Konkurrenten.
Tatsächlich jedoch handelt es sich hierbei um ein Vorurteil: Die Nettorenditen beider Kategorien sind sehr ähnlich, trotz des Kostenvorteils regulärer Fonds.
Die Tabelle zeigt detaillierte Informationen über Multi-Asset Fonds mit einem mittleren Risikoprofil. Unsere Stichprobe umfasst hierbei alle Multi-Asset-Fonds und Dachfonds, die seit Auflage des Endowment Funds im Juni 2019 existieren. Zwei Schlussfolgerungen ergeben sich daraus:
1. Dachfonds bieten wettbewerbsfähige Renditen, trotz eines leichten Kostennachteils
Wie man sieht, hatten Dachfonds einen durchschnittlichen Kostennachteil von 0,20% p.a., erzielten aber eine etwas höhere durchschnittliche Netto-Gesamtrendite und hatten ebenfalls eine bessere Sharpe Ratio. Im Schnitt brachten reguläre Multi-Asset Fonds 19,2% gegenüber 19,6% für Dachfonds.
2. Der Lansdowne Endowment Fund übertraf sowohl risiko-adjustiert als auch absolute beide Vergleichspruppen
Der Lansdowne Endowment Fund hat sich bewusst für den zweiten Ansatz entschieden. Er ist ein Dachfonds. Dennoch – und trotz überdurchschnittlicher Implementierungskosten – konnte er seit Auflage über 90% seiner Vergleichsgruppe schlagen.
Im Fazit sollte man bei der Fondsauswahl vor allem auf die Leistungsfähigkeit des Investmentansatzes achten. Ob Dachfonds oder nicht, spielt eine nachrangige Rolle!
Lansdowne Partners wurde 1998 gegründet und verwaltet – aus den Dependancen in Wien und London heraus - Vermögen für einige der größten und anspruchsvollsten Investoren der Welt.
Martin Friedrich ist Portfoliomanager des Lansdowne Endowment Fund, einem OGAW-Dachfonds, der darauf abzielt, das strategische Verhalten eines großen, langfristigen, uneingeschränkten Anlegers zu imitieren, der in der Lage ist, Marktzyklen zu überstehen und antizyklisch zu investieren. In seinem Bereich blickt er auf über 30 Jahre Branchenerfahrung zurück und startete 1994 bei Morgan Stanley in New York.
Rechtliche Hinweise: Dies ist eine Marketingmitteilung der Lansdowne Partners Austria GmbH, deren Inhalte keine Anlageberatung und kein Angebot zum Kauf, Verkauf, Tausch oder zur Zeichnung von Finanzinstrumenten darstellt. Die genannten Zahlen wurden auf Basis von Morningstar Daten berechnet. Der zum genannten Fonds gehörende Prospekt sowie das Kundeninformationsdokument (KID) sind in deutscher Sprache über unsere Website unter https://www.fundinfo.com/de/ zugänglich. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung des Fonds zu. Jede Veranlagung birgt Risiken bis hin zum Totalverlust.