
Kolumne
Finanzplatz Frankfurt – Fondsboutiquen, Social Media & Branding
Frankfurt gilt weithin als Zentrum der deutschen Finanzindustrie. Die Asset Management-Industrie profitiert von dieser zentralen Lage: Zum einen gibt es in dem „Dorf mit Hochhäusern“ eine Vielzahl von interessanten Fachveranstaltungen, zum anderen gibt es auch hier einige interessante Fondsboutiquen vor Ort. Viele dieser unabhängigen Asset Manager sowie Häuser, die am Finanzplatz Deutschland aktiv sind, nutzen verstärkt Social Media für die Kommunikation. Interessanterweise scheint es immer noch so zu sein, dass manche Kommunikationsprofis vielleicht noch eine Runde mehr brauchen könnten, um sich dem Thema zu nähern. Warum könnte die verstärkte Nutzung von LinkedIn für Boutiquen interessant sein?
„Das eine tun, das andere nicht lassen“ sei an dieser Stelle vorabgestellt. Aktivitäten auf Social Media ersetzen nicht den persönlichen Kontakt. Grundsätzlich kann man hier festhalten, dass bei einem allgemeinen digitalen Anschreien im Netz am Schluss trotzdem wieder der Asset Manager interessant erscheint, der selbst „zum Hörer“ greift oder exzellente Investoren-Events für den Kunden oder Prospect anbietet. In einem gut ausbalancierten Marketing-Mix kann man die Funktion von LinkedIn darin sehen, mit Langzeitdenke (!) Branding zu betreiben: Positionierung, Kontakt halten, Kontakt ausbauen, festigen und die Nutzung als „Hybrid-ChatGPT“ (Wissensmanagement“, Beispiel: Manager Selection).
Asset-Klassen, Alternative Investments, Real Assets, Liquide vs. Nicht-Liquide etc. – unabhängig von den üblichen Kategorisierungen kann jeder Anbieter durch gute Inhalte (Content) über lange Zeit die eigene Expertise, Stärken, USPs etc. über Plattformen wie LinkedIn darstellen. Im optimalen Falle wird ein Pull-Effekt erzeugt, potenzielle Zielkunden suchen aktiv den Kontakt – fast kann man vom Ausbau von einem Fan-Kreis sprechen. Fairerweise sollte ein Gedanke hier nicht fehlen: Aktivitäten auf Kanälen wie LinkedIn sind mit Marathonlauf und nicht mit Sprint gleichzusetzen. Genauso wie klassische PR ist Konstanz angesagt, man kann die Vorgehensweise vergleichen mit der Praxis der Akquise bei Spezialfondsmandaten.
Nicht nur Boutiquen am Finanzplatz Frankfurt profitieren von den Vorteilen von Social Media, Frankfurt ist ein Attraktor für Gedankenaustausch, Talente und Expertise im Asset Management-Bereich. Finanzplätze wie Hamburg, Berlin, Düsseldorf und München stehen mit dieser Metropole im engen Dialog: Viele dieser Center of Competence bleiben durch digitale Kommunikation in guter Verbindung – „Kommerz, Kultur & MORE“!

LinkedIn-Kanal & Gruppe „Finanzplatz Frankfurt am Main“
Markus Hill ist unabhängiger Asset Management Consultant in Frankfurt am Main. Er ist seit 2013 auf LinkedIn aktiv und schätzt LinkedIn insbesondere als Wissensmanagement-Tool. Im Oktober 2020 hat er einen Themenkanal auf LinkedIn für den Finanzplatz Frankfurt gestartet, gegenwärtig wird Ende 2024 erwartet, die Grenze von 10.000 Followern zu überschreiten:
LINKEDIN & FINANZPLATZ FRANKFURT: Zu LinkedIn
LINKEDIN & GRUPPE „FINANPLATZ FRANKFURT“: Zu LinkedIn
Input, Ideen, Anregungen zu FONDSBOUTIQUEN & FINANZPLATZ FRANKFURT AM MAIN gerne markus.hill@finanzplatz-frankfurt-main.de